Erstes Positionspapier des Innovationsclusters „CleanPower Net“ fokussiert Kernthemen des „Bundesministeriumsfür Wirtschaft und Klimaschutz“

Eine starke Stimme der Industrie für den Klimaschutz und die Energiewende des Wirtschaftsstandortes Deutschland: Erstes Positionspapier des Innovationsclusters „Clean Power Net“ fokussiert Kernthemen des „Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz“

  • Industrienetzwerk veröffentlicht klare Forderung nach Aufbau nachhaltiger, dezentraler Energieversorgungsinfrastrukturen.
  • Nationale Strategien zur Dekarbonisierung von stationären und kritischen Anwendungen sollen beschleunigt werden.
  • An politische Entscheidungsträger richtet sich der Appell, den Markthochlauf von Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien zu unterstützen.

(Berlin, 22. April 2024) Die Bewältigung des Klimawandels und die Umsetzung der Energiewende erfordern eine zügige Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien zur Energieversorgung und die zeitnahe Anwendung in identifizierten Handlungsfeldern. Dabei erhält die Generierung von Energie auf Basis erneuerbarer Ressourcen oberste Prämisse, denn die nationale Energiesicherheit garantiert die Transformation der Technologie- und Zuliefererindustrie und damit die Wirtschaftsstabilität und auch -souveränität des Industriestandortes Deutschlands.

Das 2010 gegründete Innovationscluster „Clean Power Net“ (CPN) hat im Vorfeld der diesjährigen „Hannover Messe“ (22.-26. April) das erste Positionspapier zum Status der energiepolitischen Herausforderungen veröffentlicht. Demnach liegt aktuell eine große Dynamik auf dem Portfolio von alternativen Lösungskonzepten, bei denen Akteure aus der Wind-, Solar-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Branche mit Unterstützung der Bundesregierung kooperieren. Der Aufbau nachhaltiger, dezentraler Energieversorgungsinfrastrukturen zur schnelleren Dekarbonisierung stationärer und kritischer Anwendungen steht dabei im Vordergrund.

Branchennetzwerk lädt zum produktiven Dialog auf Hannover Messe 2024

Die unmittelbare, politisch motivierte Aufgabe mit Adressierung an das deutsche „Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz“ (BMWK) muss lauten, den dezentralen Energiespeichermarkt bzw. den Energieversorgungsmarkt zu stärken. Beispielhaft seien hier stationäre Anwendungsfelder in der Wärmeversorgung, in der netzfernen Energieversorgung, in kritischen Infrastrukturen wie Rechenzentren, Stellwerke, Notstromsysteme, Funk- und Kommunikationsanlagen sowie in der Kraft-Wärme-Kopplung für Wohnquartiere genannt. Vor allem bedarf es passgenauer Förderungen, um Energiespeicher und die netzunabhängige Versorgung zu gewährleisten und somit möglichst eine kurzfristige Zielerreichung im Kontext von CO2-Neutralität zu erreichen.

Allein der Gebäudesektor ist – wie Studien belegen – für fast 35 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen in der Europäischen Union verantwortlich. Das jetzt vorgelegte CPN-Positionspapier appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, öffentliche Anreiz- und Fördermaßnahmen zur Unterstützung des Markthochlaufs dezentraler Systeme zur Erzeugung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff und seiner Derivate konsequent umzusetzen.

Hinsichtlich der Dekarbonisierungsstrategien Deutschlands zur Erreichung von Klimaschutzzielen fordert das Branchennetzwerk ein unmissverständliches Bekenntnis und klare industriepolitische Rahmenbedingungen für die Zukunft der Wasserstofftechnologien. Insbesondere forcieren die insgesamt 32 Unterzeichner des Positionspapiers inklusive der 17 CPN-Industriepartner den produktiven Dialog. Diesbezüglich werden die CPN-Mitgliedsunternehmen auf der Hannover Messe 2024 präsent sein und laden zum inhaltlichen Austausch über die folgenden Themen ein:

  • Gestaltung von Anreiz-, Fördermaßnahmen und optimalen Rahmenbedingungen
  • Beschleunigung des Bürokratieabbaus
  • Nutzung von Vorteilen der Sektorenkopplung (Strom-Wärme-Abwärme)
  • Anwendung des modularen Leistungspotenzials der dezentralen Systeme
  • Beheimatung des Industrienetzwerks CPN als Innovationscluster im BMWK

Terminwünsche für Austausch- und Gesprächsoptionen im Rahmen der Hannover Messe können an post@cleanpowernet.de gerichtet werden.

Das gesamte Vier-Seiten-Positionspapier vom 20.03.2024 steht zur Verfügung als kostenfreier Download sowohl auf der Startsite der Homepage von Clean Power Net (www.cleanpowernet.de) als auch im Bereich „Presse, Print & Videos“.

Über Clean Power Net

Clean Power Net (CPN) ist ein offener, bundesweiter und branchenübergreifender Zusammenschluss von Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Hersteller und Anwender arbeiten miteinander, um eine klimaschonende, effizientere und somit intelligentere Energieversorgung für Industrieanwender zu realisieren.

Brennstoffzellen bieten in der Stromversorgung zahlreiche technische Vorteile im Vergleich zu konventionellen Lösungen. Dazu zählen hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer, längere Überbrückungszeiten, geringerer Energieverbrauch, Off-Grid-Anwendung und lokal emissionsfreie Energieerzeugung. Sie lösen wartungsintensivere Dieselgeneratoren ab – auch im Zusammenspiel mit Photovoltaik – und werden in vielfältigen Anwendungsbereichen eingesetzt.

Clean Power Net hat das Ziel, das Potenzial der Brennstoffzellen-Technologie in den Märkten für Industrie und Business zu erweitern. Das Netzwerk wurde 2010 gegründet und hat derzeit 17 Industriepartner. Bis zum 31. Dezember 2024 gehört CPN als Innovationscluster zum „Bundesministerium für Digitales und Verkehr“ (BMDV) über das „Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie“ (NIP Phase II).

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