Clean Power Net (CPN) gewinnt mit Bosch ein weiteres Schwergewicht der Branche als Partner

Clean Power Net (CPN) gewinnt mit Bosch ein weiteres Schwergewicht der Branche als Partner

  • Neue Partner und Referenten im CPN-Innovationscluster
  • Brennstoffzellen werden im nächsten Jahrzehnt eine Schlüsselrolle für zukünftige Energiesysteme und die Umstellung auf erneuerbare Energien spielen
  • Stationäres Festoxid-Brennstoffzellen-System (SOFC) von Bosch leistet wertvollen Beitrag zur flexiblen und klimafreundlichen Energieversorgung

München, 05. Mai 2021. Der Verband der deutschen Brennstoffzellenindustrie für sichere Energieversorgung Clean Power Net (CPN) erhält ein prominentes neues Mitglied: Die Robert Bosch GmbH. Damit unterstützt der Innovationscluster sein Ziel, eine alternative umweltfreundliche Energieversorgung für die Zukunft zu etablieren, weiter. Mit seinen hocheffizienten SOFC-Systemen liefert Bosch einen wesentlichen Baustein für eine nachhaltige Energieversorgung. Die ersten Anlagen laufen bereits erfolgreich bei ausgewählten Kunden, die Serienproduktion der SOFC-Anlagen ist ab 2024 geplant.

Um langfristig eine klimafreundliche und effizientere Energieversorgung für industrielle Anwender zu realisieren, arbeitet das CPN seit mehr als zehn Jahren mit Anwendern und Herstellern aus Industrie und Gewerbe sowie Forschungseinrichtungen zusammen. Mit der Robert Bosch GmbH gewinnt das Netzwerk einen wichtigen Innovator im Bereich der stationären Festoxid-Brennstoffzellentechnologie. Die von Bosch hergestellten SOFC-Systeme erreichen einen elektrischen Wirkungsgrad von 60 Prozent bei einer elektrischen Leistung von zehn Kilowatt in der Basiseinheit. Durch die zusätzliche Nutzung von Wärme kann der Gesamtwirkungsgrad auf 85 Prozent gesteigert werden und ist damit jedem anderen Energiewandler deutlich überlegen. Die Anlagen sind bis in den Megawattbereich skalierbar. Die möglichen Energiequellen sind vielfältig: SOFC-Anlagen können schon heute mitCO2-neutralem Biogas oder Erdgas betrieben werden – und sind schon heute wasserstofftauglich für das Energiesystem von morgen. Beim Betrieb mit Biogas oder Erdgas entstehen weder Stickoxide noch Feinstaub, und dieCO2-Emissionen werden im Vergleich zum deutschen Strommix um fast 40 Prozent reduziert. Wenn grüner Wasserstoff verwendet wird, sinken dieCO2-Emissionen auf Null. Dank ihrer Flexibilität stellen SOFC-Anlagen eine Schlüsseltechnologie für die Energieversorgung der Zukunft dar, die bereits heute funktioniert. Die stationären Brennstoffzellensysteme sorgen für eine zuverlässige Stromversorgung und tragen so zum Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien bei. Je nach Energiebedarf können in Zukunft beliebig viele Anlagen mit gleicher Leistung zusammengeschaltet werden. Durch diese Vernetzung von Geräten lassen sich virtuelle Kraftwerke abbilden, die in ihrer Gesamtheit eine bedarfsgerechte Energieversorgung am Ort des Verbrauchs ermöglichen.

„Der Beitritt eines so wichtigen Partners wie Bosch ist nicht nur ein politisches, sondern auch ein wirtschaftliches Signal: Wir erwarten eine Win-Win-Situation für unser gesamtes Netzwerk, um gemeinsam an einer Zukunft mit umweltfreundlicher Energieversorgung zu arbeiten“, erklärt Andreas Saft, Sprecher des Clean Power Net. „Die Kooperation ebnet unseren Partnern und deutschen Industrieunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette den Weg zur Aktivierung und Markteinführung von Brennstoffzellen in Wirtschaft und Industrie.“ Trotz des zunehmenden Wettbewerbs auf einem stark diversifizierten Markt mit unterschiedlichen Technologien sind Wissensaustausch und Zusammenarbeit für die Umstellung auf erneuerbare Energien unerlässlich. Das unterstreicht auch Wayne Kern, kaufmännischer Leiter von SOFC: „Wir wollen Klimaschutz technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll machen. Mit der SOFC-Anlage nehmen wir eine technologische Vorreiterrolle ein und bringen eine energieträgerflexible Lösung auf den Markt, die auf bestehenden Infrastrukturen aufbaut und damit bereits heute bedarfsorientiert und dezentral eingesetzt werden kann. Im kommenden Jahrzehnt wird es mehr denn je darauf ankommen, dass wir die notwendigen Schritte zur Industrialisierung der Brennstoffzellentechnologie gehen. Mit dem Beitritt zum CPN gehen wir eine wichtige neue Partnerschaft ein.“

 

Clean Power Net sichert sich eine neue Finanzierungsrunde

Die Politik selbst erneuerte Anfang 2021 ihr Engagement für die Brennstoffzelle und sicherte dem CPN eine neue Finanzierung der zweiten Phase zu. Diese Finanzierung garantiert dem Branchencluster eine stabile finanzielle Ausstattung im sechsstelligen Bereich bis Ende 2023. Um sich den neuen Herausforderungen der Zukunft zu stellen, richtet sich das Netzwerk auch personell für die Zukunft aus: Die CPN-Mitgliederversammlung wählte Andreas Saft (DB Bahnbau Gruppe GmbH) zum neuen Sprecher und Björn Ledergerber (SFC Energy AG) zum neuen stellvertretenden Sprecher des Clean Power Net.

 

Über Clean Power Net

Clean Power Net (CPN) wurde 2010 von 12 Unternehmern gegründet, um die Nutzung der

Brennstoffzellentechnologie, insbesondere für digitale und kritische Infrastrukturen, auf konzertierte und nachhaltige Weise zu fördern. Initiator des Netzwerks ist die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Heute hat das CPN 19 Partner und wird als Innovationscluster mit NIP II-Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

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